Jüngste Artikel zeigen, dass gebrochene Zähne auf dem Vormarsch sind: Wie 3D-Bildgebung Ihre Diagnose beeinflussen kann

Wir alle haben kürzlich in den Nachrichten gesehen , dass Zahnärzte in ganz Nordamerika über eine Zunahme von Bruxismus, rissigen und gebrochenen Zähnen berichten. Als oraler Kiefer- und Gesichtsradiologe, der dies liest, verlagert sich mein Fokus auf "Was fehlt uns noch?" Ich bin darauf trainiert, 3D-Bildgebungsscans systematisch zu interpretieren und mich jeder anatomischen Struktur so zu nähern, als wäre sie der "Schuldige".   

Dennoch werden mir oft die Fragen gestellt:

"Wann würde ein DVT-Scan meiner Diagnose einen Mehrwert verleihen?"

"Wann sollte ich 3D-Bildgebung verwenden?"

Wenn wir den Bericht über Bruxismus und Zahnfrakturen als Beispiel nehmen, wie würde ein 3D-Bildgebungsscan einen Mehrwert bringen?

  • Beurteilung der Kiefergelenke (TMJ): Ein niedrig dosierter DVT-Scan liefert ein klares Bild der Kondylen, um die klinischen Befunde eines Zahnarztes zu ergänzen. Die DVT-Bildgebung des Kiefergelenks ermöglicht eine genaue Beurteilung des Volumens und der Position des Kondylus. Es hilft uns auch, knöcherne Veränderungen zu erkennen, die auf degenerative Erkrankungen hindeuten, wie Abflachung, Sklerose, Osteophytenbildung und Erosion.
  • Visualisierung und Bewertung von Zähnen mit vertikalen Wurzelbrüchen: Das AAE-AAOMR-Gelenkpositionspapier stellt die DVT als wertvolles diagnostisches Werkzeug in einer endodontischen Praxis dar. Der Hinweis auf eine Fraktur ist in der Regel eher auf das Knochenverlustmuster um eine Wurzel als auf die direkte Visualisierung der Fraktur zurückzuführen. Dennoch ist die Erkennung von Frakturen im Vergleich zu 2D-Röntgenaufnahmen immer deutlich höher.
  • Okklusionstrauma und periapikale Pathologie: Röntgentechnisch gibt es verschiedene Anzeichen, die ein okklusales Trauma begleiten: Erweiterung des Parodontalbandes, Verdickung der Lamina dura, Wurzelresorption, Hyperzementose, parodontaler Knochenverlust und mehr.

Bedeutet das also, dass wir bei jedem Patienten einen DVT-Scan durchführen müssen? Nicht wirklich. Es wird empfohlen, die 3D-Bildgebung als diagnostisches Werkzeug zu verwenden, das eine gründliche klinische Untersuchung ergänzt. Die Einhaltung des Radiographieprinzips "so niedrig wie diagnostisch erreichbar" kann Klinikern bei der Auswahl der Röntgenbilder helfen, die zur Optimierung der Diagnose, Behandlungsplanung und Ergebnisbewertung für ihre Patienten erforderlich sind.

Da sich die Welt verändert, muss sich auch die Art und Weise ändern, wie wir Diagnosen und Patientenversorgung angehen. Die DVT ist ein Instrument, mit dem wir die Probleme unserer Patienten an der Wurzel packen können.


Mitwirkende
Dr. Lea Al Matny DDS, MS
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